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1332. Februar 22. Breslau.

i. kathedra b. Petri ap.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau und in Glatz, schenkt dem Tuchscherer Nikolaus, sororius des weiland Peter, Sohnes des Goswin, Bürgers von Breslau, um dessen treuer Dienste willen als besondere Gunst die gegen die Münze zu liegende Tuchscherkammer unter der Verpflichtung, für den Herzog und dessen Hof, so oft es nöthig würde, Tuche zu scheren.

Z.: des Herzogs Getreue die Herren Ritter Jan von Borsnicz und Albert von Pak, ferner Andreas Radac, Hermann von Borsnicz, Ticzco von Rideburg, Johann von Colmas, Heinrich der Thüringer und Nikolaus von Kreuzburg, Letztere Bürger von Breslau, Otto von Donyn des Herzogs Protonotar und Pfarrer in Schweidnitz, Ausfertiger dieses.


Am Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Matthiasstift 104 hängt an gedrehten grünen Seidenfäden des Herzogs Siegel. Rückseitig eine runde Vertiefung, zu ebenmässig rund für einen Daumeneindruck.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.